Anne-Marie Stöhr

Ludwig Galerie Saarlouis

18.06.2023 – 03.09.2023

1969 *
Saarbrücken

1989 — 1991
Studium der Malerei an der Dômen Konstskola, Göteborg

1992 — 1997
Malerei, Performance und Neue künstlerische Medien an der HBKsaar, Saarbrücken

Abstraktion im Anthropozän 2

von Anne-Marie Stöhr

Die Sprache

Sprache spielt in meiner Arbeit immer eine große Rolle.

Als Sprachnerd, liebe ich präzise Wörter, wie z.B. das Wort “Anthropozän”.

Das Anthropozän beschreibt unsere Epoche, in der der Mensch den größten Einfluß auf seine Umwelt ausübt.

Mich interessiert hierbei Abstraktion im weitesten Sinne.

Die Fähigkeit des abstrakten Denkens ermöglicht uns schöpferische Visionen zu entwickeln.

Das Nicht-quantifizierbare der Kunst setze ich dem Nicht-quantifizierbaren der spirituellem Lehren gleich.

Die Farbe

In meiner Installation Abstraktion im Anthropozän, gibt es eine warme Seite in rot-Tönen und eine kalte Seite in blau-Tönen.

Die Farbwahl ist eine Hommage an Josef Albers, einer der wichtigsten Lehrer der amerikanischen Postmoderne.

Der Kern seiner Farbtheorie besagt, dass sich die Farbwahrnehmung einer Farbe durch die Interaktion einer anderen Farbe verändert.

In meiner Fragestellung der Abstraktion im Anthropozän, oder der Rolle der Kunst im heutigen Zeitalter, verweise ich hiermit auf meine Herkunft als abstrakte Künstlerin.

Yoga

In meiner Installation setzte ich das Geistige in der Kunst, dem Geistigen im Yoga gleich.

Die Yogis und Yogins erarbeiten sich das geistige Verständnis der Abstraktion als kollektive Katharsis.

Mit einer Serie Sonnengrüße, bilden sie eine “Machine abstraite”, die die Installation aktiviert.

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