Museum Schloss Fellenberg Merzig
20.06.2023 – 10.09.2023
1960 *
Saarlouis
1984 — 1991
Freie Kunst / Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf
Am Kölner Rheinufer wird Zöllner zum Jäger und Sammler. Große und kleine, wichtige und unwichtige Dinge, die nach dem Zurückweichen des Wassers zu Tage kommen, setzt er durch die Mittel der Dekonstruktion und Fusion zu organisch-anorganischen Objekten zusammen. Einige gefundene und gesicherte Stücke, die dem Alterungsprozess ausgeliefert sind, entreisst der Künstler ihrer Vergänglichkeit durch eine neue Identität in Bronze. Diese Unikate fertigt Zöllner im Sandgussverfahren eigenhändig an. Jedes Stück erhält nach der künstlerischen Entscheidung über den Grad der Bearbeitung die eigene Farbe und Form. Die fertigen Objekte werden zu Werkgruppen in „Versuchsanordnungen“ zusammengestellt. Als „Versuchslabor“ präsentiert Zöllner seine Werkgruppen und er nutzt Vitrinen in der Art der Kuriositätenkabinette des 19. Jahrhunderts. Die Objekte in Bronze, mit der vermeintlich höheren Wertigkeit, stehen gleichberechtigt neben den anders bearbeiteten Stücken und verbinden sich zu einem spannenden Sammelsurium, in das man sich einsehen muss, um den Weg von der Suche über die Bearbeitung bis zum Ausstellungsstück nachvollziehen zu können.