Johanna Schlegel

Saarländisches Künstlerhaus Saarbrücken

17.06.2023 – 03.09.2023

1986 *
München

2016 — 2020
Freie Kunst an der HBKsaar, Saarbrücken

Seit 2020
Kunst an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main

morgen kommen wir nicht wieder setzt sich mit Vertreibung und insbesondere dem Schicksal eines Malers auseinander. Ausgehend von einem Landschaftsgemälde, auf das die Künstlerin wiederholt in einem Familien-Foto-Archiv stößt, begibt sie sich auf die Suche nach dem Maler. Es ist Friedrich Karopka-Branntler. Weitere Werke macht die Künstlerin in Deutschland und in den USA ausfindig. Sie stößt auf Postkarten mit Motiven ehemals ostdeutscher Gebiete bei Online- Auktionshäusern und tauscht sich in Foren und Bulletin-Boards aus. In der Recherche wird klar, dass sowohl bei der Familie als auch bei dem Maler ein Vertriebenen-Hintergrund in Betracht zu ziehen ist. Eine Karte mit der Übersicht zu den Gemäldefundstellen und der Verortung möglicher Motive wird angelegt. Unter Zuhilfenahme amtlicher Archive gelingt es die Wohnorte von Karopkas Familie nachzuvollziehen. Schlegel nimmt Kontakt mit dem Sohn des Malers auf und befragt Zeitzeugen. Sie kauft ein Gemälde Karopkas, das ursprünglich einer ebenfalls vertriebenen Familie gehörte. Auf einer Reise nach Schlesien erkundet sie die Landschaft, in der der Maler aufgewachsen ist. Für die Ausstellung schuf Johanna Schlegel Collagen, die sie mit Fundstücken aus Karopkas Vergangenheit vereint.

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