Städtische Galerie Neunkirchen
22.06.2023 – 17.09.2023
1988 *
Vsevolojsk, Russland
2015 — 2017
École Supérieure d’Art de Lorraine (ESAL), Metz
2017 — 2019
Le Fresnoy – Studio national des arts contemporains, Tourcoing
Marina Smorodinovas bevorzugtes Medium ist der Kurzfilm, ihr künstlerisches Schaffen, mit dem sie ihrem Interesse für Interaktion im Alltag Ausdruck verleiht, erstreckt sich allerdings auch auf Fotografie, Installation und Performance. Sie interessiert sich dafür, wie sich das soziale Umfeld auf Entscheidungen, Leben und Körper auswirkt. Was tragen wir in uns von der Geschichte unserer Familie, unserer Stadt, unseres Landes? Mit dieser Erkenntnis befruchtet sie ein schlicht erzähltes Werk, dessen Helden ganz normale Leute in alltäglichen Situationen sind. Die tiefgründige Kraft, die in ihren Kunstwerken zu spüren ist, entsteht im Spannungsfeld zwischen Bewegung und Stillstand, zwischen Stille und Klang: ein klug arrangiertes Gleichgewicht. Une espérance et demie ist ein Film über die Vorbereitungen zum Neujahrsfest, bei der eine Familie ins Bild gesetzt wird, der verschiedene Generationen angehören. Du corps et du ciel berichtet über den freien Tag eines astronomiebegeisterten jungen Mädchens, das einsam den Tod der Großmutter betrauert, ist ein zutiefst persönlicher innerer Monolog, der an ein Langgedicht von Joseph Brodsky erinnert, dem die Künstlerin ein eigenes Werk gewidmet hat.