Małgorzata Sztremer

Städtische Galerie Neunkirchen

22.06.2023 – 17.09.2023

1972 *
Bytom, Polen

1992 — 1997
Studium der Malerei an der Kunstakademie Krakau

1998 — 2003
Studium der Bildhauerei an der HBKsaar, Saarbrücken

Obwohl Sztremer Bildhauerei studierte, ist sie vor allem als Malerin tätig. Anfangs malte die Künstlerin vor allem schemenhafte Szenen eines scheinbar banalen Alltags, die das Unbewusste thematisierten. Aus den Alltagsszenen wurden fantasievolle Bildwelten, die motivisch von Märchen und Mythen inspiriert sind. In den bühnenartigen Bildräumen ohne große Licht-Schatten-Kontraste agieren ausschließlich Frauengestalten. Eine zentrale Figur ist die Hexe, wie im Gemälde Baba Silber. Im Mittelpunkt steht Baba Yaga, eine Märchenfigur aus dem Slawischen, die auch als Erdmuttergöttin verehrt wird und für Tod und Wiedergeburt steht. Entgegen dem Stereotyp als böse Greisin schwebt die Hexe hier als strahlende Erscheinung in silberner Rüstung und rotem Kleid im Zentrum des Bildes. Im rechten Bildteil arbeiten drei Frauen an einer ebenfalls silbernen Figur ohne Gesicht. Auf einem Felsvorsprung im Hintergrund liegt eine schlafende Frau. Die Szene ist in eine karge Gebirgslandschaft eingebettet. Die Hexe ist Symbolträgerin für die besondere Verbindung des Weiblichen mit der Natur. Durch Farbgebung und Komposition sind alle Figuren und Bildgegenstände miteinander vernetzt.

Mit ihrer Malerei nimmt Małgorzata Sztremer Bezug auf die Künstlerinnen im Surrealismus des 20. Jahrhunderts.

Diese Webseite verwendet Cookies.

Wählen Sie "notwendige Cookies akzeptieren" um Cookies zu erlauben die für den Betrieb der Webseite zwingend erforderlich sind.

Diese Webseite verwendet Cookies.

Wählen Sie "notwendige Cookies akzeptieren" um Cookies zu erlauben die für den Betrieb der Webseite zwingend erforderlich sind.

Ihre Einstellungen wurden gespeichert